Weiter nach Güstrow: ein Spaziergang durch die Stadt und die Wallanlagen endete mit dem Besuch des Doms und der berühmten Figur „der Schwebende“ von Ernst Barlach. Eine weitere Rast brachte ein opulentes Kuchenbüfett an den Tag, gespendet von den Mitreisenden. Und so üppig, dass wir die ganze Woche noch gut davon hatten.
Das Hotel Mercure in Greifswald wurde trotz Navi dann auch gefunden und von dort ging es am nächsten Morgen zur Führung durch die alte Hansestadt. Die erste am Tag, denn nachmittags folgte eine weitere durch die ehemalige Waffenentwicklungs-und Versuchsanstalt Peenemünde. Die eindrucksvoll vermittelte Geschichte des Ortes rückte bei vielen das bisherige Bild dieser Stätte zurecht.
Ein Stopp im kleinen Ort Wieck vor den Toren Greifswalds mit seiner historischen Klappbrücke rundete diesen Tag voller ganz gegensätzlicher Eindrücke harmonisch ab.
Der nächste Tag sollte dafür weniger anstrengend werden. Zunächst nach Rügen und von Sassnitz aus ein kurzer Seetörn zu den berühmten Kreidefelsen. Die strahlende Sonne ließ die Felsen in einem gleißenden Licht erstrahlen. Diesen eindrucksvollen Kontrast von weiss-glänzenden Felsen und dunklem umrahmenden Wald kann man wohl nur vom Wasser aus so erleben und genießen.
Nachmittags dann wieder eine Stadtführung: Stralsund. Geleitet von einem „Seebär“ und einem „Bürgermeister“, beide in historischer Tracht, die uns die Schönheiten und Besonderheiten dieser geschichtsträchtigen Stadt nahe brachten.
Der Tag wurde schließlich gekrönt durch den „ Wandererabend“
Ein bunter Abend, in eigener Regie abwechslungsreich und kurzweilig gestaltet: Geschichten , Gedichte und fröhliche Bingo-Runden sowie die aus einer „Hitliste“ als Sieger hervorgegangenen Lieder wechselten sich munter ab. Beim Schlusslied schließlich „Kein schöner Land“ , der Nummer 1 der Hitparade, standen alle auf und fassten sich bei den Händen...
Der vierte, der vorletzte Tag, war Wandertag. Aufgeteilt in zwei Gruppen, war für jeden etwas dabei. Eine Gruppe wanderte 14 km von Sellin nach Binz durch die Buchenwälder der Granitz, eine schon anstrengendere Wanderung. Eine kleinere Gruppe beließ es indessen bei einem Rundgang um Sellin, um anschließend mehr Zeit für ein Eis auf der Promenade von Binz zu haben!
Und auch am letzten Tag war uns Petrus wohlgesonnen. Zwar hatte es auf der Rückfahrt unterwegs geschauert. Aber als wir zur abschließenden Stadtführung in Schwerin eintrafen, schien wieder die Sonne. So war eine erlebnisreiche Woche im Nu vergangen, die in Erinnerung als eine fröhliche , harmonische Wanderreise im Gedächnis bleibt.
(Die Fotos sind von Marion Hundrieser)